Der Frühling kommt mit Macht und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gehen den munter sprudelnden Bach hinunter. Bei unserem Nachbarn der Discounter dessen Name weniger als Brutto ist werden jetzt Kunden mit mehr als drei funktionierenden Gehirnzellen mit Buchgeschenken belohnt. Wer dazu noch etwas trägt, was ansatzweise nach Oberbekleidung und nicht nach Tapezierabdeckung aussieht bekommt ein paar Schnürsenkel obendrauf. Neu ist dort auch der Service des Bäckers, die Bildzeitung in vereinfachtem Deutsch vorzulesen, eine Gruppe von Kampfrentnern schließlich hilft bei Kaffee und Kuchen daraus griffige Parolen zu formulieren. Oder Cola und Kuchen, viel Kuchen. Die zunehmende Dickleibigkeit führt zu einer parteiübergreifenden politischen Initiative Kleinwagen zu verbieten! Nachdem ich vorhin die freiwillige Feuerwehr Mitte beobachten durfte bin ich geneigt zuzustimmen. Sie mussten in der Wasbeker Straße einen 190 kg-Brocken aus einem nagelneuen Fiat Punto herausschweissen. Die Automobilindustrie kann solche Impulse gebrauchen … eine Marktorientierte Absatzpolitik wurde erst ausgesessen um dann unter dem Autokanzler endgültig einem wachsenden Staatsmonopol zum Opfer zu fallen. Markt ist für die Doofen und das erklärt die wirtschaftlichen Erfolge der Discounter ….
Archive for April, 2010
Frühlingsbächlein
Mittwoch, April 28th, 2010… oder dröhnt es schon?
Freitag, April 23rd, 2010Wie gemalt
Freitag, April 16th, 2010Nachwirkungen einer Reise. Positive muss ich hinzufügen, hat das Wort „Nachwirkungen“ doch einen eher negativen Klang. In Prag wirkte wenig künstlich, kaum etwas überdreht, über“staltet“ oder überfrischt. Eine erfreuliche Abwesenheit von primitiven Anglizismen paart sich mit der noch erhaltenen Natürlichkeit der Prager. Warum nicht auch mal schlechte Laune zeigen und dies ist ausdrücklich nicht sarkastisch gemeint. Der Rentner auf dem bewachten Parkplatz war rechtschaffen müde und die Bedienung im Gassencafé arbeitet für Geld und nicht für mich. Was sie „für mich tun kann“ liegt doch auf der Hand. Oder? Wer lächelt, lächelt weil sie/er lächeln will! Das macht es so menschlich. Selbst Brot zu bezahlen, was man nicht bestellt hat ist eine schöne Erfahrung. „Zur Suppe braucht man doch Brot!“ …… Prag ist wie gemalt!
Regen und Keine Burg
Sonntag, April 11th, 2010In Regensburg. Immerhin kein Schnee. Dafür Picasso, ein authentischer „Laden“ am Donauufer. Wehmütige Musik untermalt den Versuch der Kellnerinnen und einheimischen Gäste die Randlage zu ignorieren. Die gothischen Räume sind beeindruckend, die Preise und die Qualität sind aus der guten Seite der „alten Zeit“! Aber irgendetwas fehlt dem Gasthaus. Wer darauf kommt sage es bitte denen und mir ….
Drehfreude in der Fimstadt Prag
Montag, April 5th, 2010Der Tcheche dreht sich gern. Mehrmals und eher elyptisch. Beim Frühstücksbufett und an Museumskassen ist daher Umdrehungsraum vorhanden. Respektiert man diesen Drehsinn versteht man auch die Wegweisung in Säälen und Sammlungen! Und kolliediert weniger!