Archive for the ‘Allgemein’ Category

Über „los“ sprechen

Freitag, Mai 14th, 2010

Gelegentlich herrscht Orientierungslosigkeit. Manchmal ist man sprachlos. Viele bemerken Ihre Sprachlosigkeit und stellen das Reden ein. Einige reden weiter. Politiker oder die, die noch in echt Zugverspätungen mitteilen müssen. Die Leute, die die Werbung für den angeblich griechischen „Patros-Käse“ verbrochen haben gehören auch dazu. Also zu denen, die einfach weiterplappern. Aus Sprachlosigkeit beim Zuschauer wird dann Fassungslosigkeit und die wiederum wird dann aus sprachlosem Munde zusammengefasst …..Tja. Wo gehts lang?

Frühlingsbächlein

Mittwoch, April 28th, 2010

Der Frühling kommt mit Macht und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gehen den munter sprudelnden Bach hinunter. Bei unserem Nachbarn der Discounter dessen Name weniger als Brutto ist werden jetzt Kunden mit mehr als drei funktionierenden Gehirnzellen mit Buchgeschenken belohnt. Wer dazu noch etwas trägt, was ansatzweise nach Oberbekleidung und nicht nach Tapezierabdeckung aussieht bekommt ein paar Schnürsenkel obendrauf. Neu ist dort auch der Service des Bäckers, die Bildzeitung in vereinfachtem Deutsch vorzulesen, eine Gruppe von Kampfrentnern schließlich hilft bei Kaffee und Kuchen daraus griffige Parolen zu formulieren. Oder Cola und Kuchen, viel Kuchen. Die zunehmende Dickleibigkeit führt zu einer parteiübergreifenden politischen Initiative Kleinwagen zu verbieten! Nachdem ich vorhin die freiwillige Feuerwehr Mitte beobachten durfte bin ich geneigt zuzustimmen. Sie mussten in der Wasbeker Straße einen 190 kg-Brocken aus einem nagelneuen Fiat Punto herausschweissen. Die Automobilindustrie kann solche Impulse gebrauchen … eine Marktorientierte Absatzpolitik wurde erst ausgesessen um dann unter dem Autokanzler endgültig einem wachsenden Staatsmonopol zum Opfer zu fallen. Markt ist für die Doofen und das erklärt die wirtschaftlichen Erfolge der Discounter ….

… oder dröhnt es schon?

Freitag, April 23rd, 2010

Vielleicht haben wir so direkt nicht darauf gewartet …

Aber: das neue IKEA-Regal „Lally“ wird sicher so manchen Platz in wohnfreudiger Umgebung finden. Lohnst sichs noch oder lallst Du schon?

Wie gemalt

Freitag, April 16th, 2010

Die Karlsbrücke - natürlich

Nachwirkungen einer Reise. Positive muss ich hinzufügen, hat das Wort „Nachwirkungen“ doch einen eher negativen Klang. In Prag wirkte wenig künstlich, kaum etwas überdreht, über“staltet“ oder überfrischt. Eine erfreuliche Abwesenheit von primitiven Anglizismen paart sich mit der noch erhaltenen Natürlichkeit der Prager. Warum nicht auch mal schlechte Laune zeigen und dies ist ausdrücklich nicht sarkastisch gemeint. Der Rentner auf dem bewachten Parkplatz war rechtschaffen müde und die Bedienung im Gassencafé arbeitet für Geld und nicht für mich. Was sie „für mich tun kann“ liegt doch auf der Hand. Oder? Wer lächelt, lächelt weil sie/er lächeln will! Das macht es so menschlich. Selbst Brot zu bezahlen, was man nicht bestellt hat ist eine schöne Erfahrung. „Zur Suppe braucht man doch Brot!“ …… Prag ist wie gemalt!

Regen und Keine Burg

Sonntag, April 11th, 2010

In Regensburg. Immerhin kein Schnee. Dafür Picasso, ein authentischer „Laden“ am Donauufer. Wehmütige Musik untermalt den Versuch der Kellnerinnen und einheimischen Gäste die Randlage zu ignorieren. Die gothischen Räume sind beeindruckend, die Preise und die Qualität sind aus der guten Seite der „alten Zeit“! Aber irgendetwas fehlt dem Gasthaus. Wer darauf kommt sage es bitte denen und mir ….

Drehfreude in der Fimstadt Prag

Montag, April 5th, 2010

Der Tcheche dreht sich gern. Mehrmals und eher elyptisch. Beim Frühstücksbufett und an Museumskassen ist daher Umdrehungsraum vorhanden. Respektiert man diesen Drehsinn versteht man auch die Wegweisung in Säälen und Sammlungen! Und kolliediert weniger!

Prag

Sonntag, April 4th, 2010

Prag. Irgendwo mittendrin, einen Tisch weiter Sie und Er die alte Geschichte so frisch in dieser goldenen Stadt. Prager, jung und ungelenk. Sie mit Brille und schüchtern und er mit gestreiftem T-shirt. Frühling!

Klasse Masse

Dienstag, März 30th, 2010

E-Lok der Hectorail

Wer einen Eindruck vom Massebegriff erhalten möchte begebe sich an den Bahnhof. In Neumünster wähle man Bahnsteig zwei, der die Gleise drei und vier vorhält. Die volle Stunde ist eine gute Zeit, hier ist eine Lücke im regen Reisezugverkehr die den Güterzügen Raum bietet Ihre meist schweren Frachten auf dem Weg von Nord nach Süd oder umgekehrt zu transportieren. Meist wird der Zug durch eine Ansage angekündigt, man möge sich vorsehen, es passiere ein Zug. Je nach Windrichtung, Wagenart und Ladung  ist der Zug zunächst zu hören, dann zu sehen. Er nähert sich relativ langsam, der stark frequentierte Bahnhof Neumünster darf von Güterzügen nur mit ca. 40 km/h passiert werden. Ein bis zu 835m langer Verbund aus aneinandergekuppelten Wagen die in schwerem Stahlbau ausgeführt sind wird von einer Zugmaschine, meist eine elektrische Lokomotive gezogen. Jeder der Wagen hat eine Masse von bis zu 88 Tonnen, Wagen, die mehr als 4 Achsen haben auch mehr.  Züge, deren Wagen Container, Wechselbrücken oder Sattelaufliegen transportieren, geben zur Massen einen Hinweis auf Beginn und Ende der Reise. Waren von oder für Island, Norwegen, Schweden oder Finnland, Waren aus Belgien oder Italien. Wagen für Wagen passieren bis zu 4000 Tonnen in kaum mehr als einer Minute den Betrachter, selbst unter Abzug der Eigenmassen von Fahrzeugen und Behältern fährt der gesamte Warenbestand mehrere Supermärkte, Papier für ganze Bibliotheken oder Baustahl für viele, viel Häuser an einem vorbei. Eine Minute, dann entfernt sich der letzte Wagen des Zuges und verschwindet aus dem Auge des Betrachters. Das Geräusch verebbt im Quadrat zur wachsenden Entfernung aus dem Donnern und gelegentlichen Quietschen der schweren Wagen wird ein Rauschen das in einem Wispern verebbt. Nichts mehr deutet in der nun einkehrenden Ruhe noch auf diese Masse hin, die gerade eben den Bahnhof passiert hat.

Ich lolle

Montag, März 29th, 2010

Schon gelb - sehr vorrauslackierend!

Volvo wird chinesisch. Mein früher Freund Achim ist ein Prophet. „Sicherheit aus Chinesenstahl“ sagte Achim vor 30 Jahren! Etwa zu dem Zeitpunkt, als Deng Xia Pings „die Wahrheit in den Tatsachen suchen!“ zu greifen begann. Jetzt wird es schwer für politisch korrekte Werbeagenturchefs, denn gelegentlich soll ja ganz China bestraft werden wenn in einer Provinz Dinge gemacht werden, die politisch korrekte in Europa doof finden. Natürlich kann das wirklich doof sein, keine Frage, aber was kann der Norddeutsche für Semmelknödel …. Gut das die Presse uns jetzt erklärt was alles passieren wird. So sichert sie sich auch den Absatz der Auflage in der erklärt wird warum es dann doch anders kam! Ich finde Volvo hölte sich ilgentwie immel schon chinesisch an. Es wächst zusammen was zusammengehört. Ich freu mich schon auf den Volvo xiao mei und finde das GUT!

Geschichte

Freitag, März 26th, 2010

Geschichte schreiben … der Traum vieler „Kräfte“, die aus der Tatsache, das Ihnen wer folgt schließen, dass sie führen würden. Armeen zum Sieg, Bauern aus der Armut, Baukonzerne aus dem Sumpf oder Parteifreunde zu den Messern der Demokratie. Dabei ist Geschriebenes unübersichtlich geworden, aus Tacitus wurden Tacitii, Legionen unterbezahlter

Wo gehts zum Netzknoten?

Redakteuere, ungelesene Autoren oder verkannte Genies die in Internetforen breittreten, was woanders auch keiner hören will. Unstrukturierte Vielfalt kann der Feind der Übersicht,  aus der sich Objektivität speist, werden. Netzwerke als Geheimwaffe und doppelter Boden derer die Geschichte schreiben wollen taugen immer weniger. Vor lauter Vernetzung ist man unversehens in alles mögliche verstrickt … und dann wird man was man gestalten wollte ….