Printmedienmedien netto

Die Frau, die versucht Medienprodukte des SHZ an den Kunden des Nettomarktes zu bringen hat ein Gesicht, das im Altpapiercontainer nicht auffallen würde. Sie spricht die Mittagseinkäufer an, alleinerziehende Mütter, die Fertigpizzen und Zigaretten kaufen, verlassenen Männer über 50, die diese Auswahl um Hinterschinken und Bier erweitern. Diese Zeitung benötigen Sie nicht, Sie sind für den Gang vom Habitat in die Weidegründe mit dem Nötigten versorgt. Das Schlechte der Welt kommt bequemer und zielgruppengenauer über die elektronischen Medien ins Haus. „Kann noch Sprechen TV“ ist hier der schärfste Gegner des SHZ. Der Orientierungslosen auf der Suche nach Bohnen ist die Werbebeilage der Wochenblätter Literatur genug und der Man mit Migrationshintergrund hadert mit der Sprache seines Gastlandes. Vielleicht der große mit den drei Pilzgebinden, die er sich akribisch zusammengeklaubt hat? Nein, er grinst ein norddeutsches Abwehrgrinsen und flieht wortlos ins Freie. Todesanzeigen vielleicht? Nein, ich komme sowieso nicht mehr raus. Ausser zu Netto, möchte ich – zugeben pedantisch – hinzufügen und das die elektronsichen Medien auch hier schneller waren: wer stirbt ist letztlich egal. Der/dem Produktmanager/in dieser Aktion würde eine Expedition ins Leben helfen …

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