Flugplatzfest

Motorsportveranstaltungen oder Rockkonzerte arbeiten das Relative an der menschlichen Geräuschemfindung heraus. Der Flugsport, ein vielschichtiges, kulturelles Phänomen steuert dazu noch einige interessante soziologische Aspekte hinzu. Mit einem Flugplatzfest wendet sich eine eher kleine Gruppe, sozial eher höheren Schichten entstammende Gruppe an – überspitzt gesagt – die, über deren Köpfe sie brausen.  Und das klappt besser, als die Kampagnen der Spediteuere, die, obwohl deren Laster täglich das Bier für die, über deren Köpfe man braust, bringt, eher nicht gemocht werden. Natürlich hinkt der Vergleich, aber auch hinkend kommt man vorwärts. Sollten Sarkasten „lange Weile“ einwerfen, muss dies zumindest hingenommen werden, aber die brütende Hitze, bei der man sich dorthin bewegt hat, lässt eher doch Interesse vermuten. Das „hohoho“ bebauchter Männer in schmutzigen T-Shirts zum Bass der Sternmotoren einiger älterer Maschinen liefert Indizien für Technik-Grooming, schließlich macht der 8-Zylinder am Stammtisch alle stärker. Und irgendwie gehört man ja doch dazu, wer trägt nicht heimlich seine fliegenden Helden am Herzen?

Leave a Reply