Alle Fälle. Allerhand. Leider war bei „Kunst für alle Fälle“ in Flensburg zu. Das war der Zufall. Auf jeden Fall gefällig! Flensburg – gerade eben! Heino
This entry was posted on Mittwoch, März 17th, 2010 at 13:44 and is filed under Allgemein. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
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Gugge mal da,
eine Geschichte zum schmunzeln:
Die Miesmuschel – Aufzucht, Pflege und Vermehrung
Mytilus Edulis, die gemeine Miesmuschel ist ein kleines nettes Tierchen, das in der Nord- und Ostsee sehr zahlreich vorkommt.
Der Name der Miesmuschel hat aber nichts damit zu tun, das die kleine, daumengroße Muschel in irgendeiner Weise „mies“ sein könnte. Nein…sie ist als eiweißreiches delikates Gericht sehr geschätzt.
Deswegen haben sich einige Menschen in den Kopf gesetzt, diese possierliche, hartschalige Tierchen zu Hause, im heimischen Aquarium, zu pflegen und zu vermehren.
Es ist nicht viel, was es bedarf, um die Muschel im Aquarium anzusiedeln. Ein Becken von ca. 200 Litern Inhalt, Salzwasser, das man sich von der See besorgen kann, eine Durchlüftung, ein guter Filter und als Futter viel Plankton, damit sich die Muscheln wohlfühlen und in Paarungsstimmung kommen.
Wenn es dann soweit ist, der Frühsommer ist angebrochen, kommen die kleinen Schalentiere in Stimmung. Aufgrund der wärmeren Wassertemperaturen fangen die Muscheln im Aquarium an zu Tanzen und zu Singen. Keine Panik…das Tanzen bewegt sich im Bereich von wenigen Millimetern und ist kaum zu sehen. Auch das Singen ist nicht spektakulär. Sie singen im Ultraschallbereich, für uns Menschen nicht zu hören, aber wer nebenbei noch Fledermäuse pflegt, hat in der Zeit nichts zu Lachen. Wie Düsenflugzeuge fliegen die kleinen Nager durch das Zimmer und zerlegen alles was kleiner als 10 Zentimeter ist.
Dann passiert es: Es werden Eier und Samenflüssigkeit in das Wasser abgegeben, das jetzt milchig trüb aussieht. Meist geschieht es in den frühen Morgenstunden und wir bekommen nichts davon mit. Deswegen nicht gleich in Panik ausbrechen, wenn ihr morgens das trübe Wasser seht. Es ist normal. Wenn uns Menschen unter Wasser mal was entfleucht, ist es auch nicht sehr appetitanregend.
Wenn das Wasser nach ein paar Stunden wieder klar geworden ist, sind viele befruchtete Eier im Aquarium. Sie sind kaum zu sehen, genau wie die Larven, die sich nach ein paar Tagen im Becken tummeln. Erst treiben sie umher und werden sich bald einen festen Untergrund suchen, sich mit ihren Byssusfäden festsetzen und anfangen zu wachsen
Bei guter Ernährung wachsen sie in 3 – 5 Jahren heran und können 15 Jahre alt werden. Dann können sie geerntet werden und sind zum Verzehr geeignet.
Was in der Zwischenzeit passiert muß sich jeder einzelne selbst beantworten. Die Kosten für die Pflege sind immens und stehen in keinem Verhältnis zum Ertrag, aber ist es nicht schön, diese kleinen, niedlichen Tierchen aufwachsen zu sehen? Morgens ins Becken zu schauen und sagen zu können: Ja…das ist mein Erfolg, meine heimische Muschelzucht, die mich jeden Tag auf`s Neue erfreut und in all den Jahren nichts von ihrem Reiz eingebüßt hat. Da habe ich was eigenes geschaffen!
Jo,,,Nordisch by Nature
Hallo Matthias … wer oder was als „das Leben“ schreibt schönere Geschichten! Jetzt bitte noch eine Antwort auf die Frage: was ist an den Muscheln eigentlich „mies“! Die sind doch ganz in Ordnung. Bestimmt hat dawieder jemand seine Lateinhausaufgaben nicht gemacht und seinerzeit Linne´s Namen falsch übersetzt! Danke. Du sollstest eine Seite hier bekommen!
Nordisch chaotisch … sagt man zumindest in Norwegen. Natürlich auf Norwegisch. Aber auch nicht immer 😉
Nun ja…isso. Wovon die Miesmuschel nun ihren Namen hat…? I dont know. Mies sind die Teile jedenfalls nicht und vom Geschmack her sollen die Tierchen auch ganz gut schmecken. Hatte mal so`n Ding im Aquarium, lebte nur nicht lange, war zu warm.
Der Sommerurlaub in Schweden ist schon gebucht, geht diesmal Richtung Öland, hoffentlich ohne Altöl anne Puschen.