Nunmehr hat eine neue Steuer das Licht der Welt erblickt. Das Bahnfahren. Der Staat fordert für das Jahr 2014 die Summe von 700 Millionen Euro von seiner eigenen Eisenbahn. Kann er machen, keine Frage. Fragen sollte man vielleicht wozu die nach wie vor staatseigene Eisenbahn da ist, denn das ist zunehmend und zugleich so unklar wie die Aufgabe dieser Staatsbahn, die, man staune gern ein bischen, etwa den Busverkehr in London betreibt. Ob dort die 700 Millionen Euro verdient werden? Kann man sich bei der Europaeuphorie der Engländer, Walsiser, Iren und Schotten eigentlich nicht vorstellen. Mich lässt der Verdacht nicht los, das es ganz simpel über die Fahrkarten eingenommen werden muss und die kauft ja bekanntlich der bahnfahrende Bürger. Das eingenommene Geld soll übrigens in die Eisenbahninfrastruktur gesteckt werden. Kann man glauben. Wenn zu verstehen wäre, warum die Bahn das dann nicht gleich selbst macht, weigert sie sich doch Netz und Betrieb zu trennen. Tja. Aber: das Gute daran ist doch: die Autofahrer haben nunmehr weniger Grund sich breitbeinig, entschuldigung -spurig als die Finanzierer der Nation darzustellen. Der Bahnfahrer schliesst auf! Auch er finanziert jetzt diesen Staat! Also für den nächsten Stammtischabend liebe Bahnfahrer: immer eine Ticket bereithalten! Ich bleibe gespannt was sich das pfiffige Finanzministerium für Radfahrer, Schwimmer und Fussgänger ausdenkt!
Heino